Sozialisierung der Kitten


Die Sozialisierung des Babies beginnt ab der GEBURT. Wir müssen die Kleinen aus der Wurfbox nehmen, sie wiegen, der Mutterkatze beim Abtrocknen helfen, evtl. Fruchtwasser absaugen, das Kätzchen markieren. Wir haben Kinder die gern helfen und zwischenzeitlich mit gut gewaschenen Fingern die Babies halten, sie wärmen bis die Mutterkatze mit der Geburt fertig ist und sich zum Stillen hinlegen und ausruhen kann.

 

Jeden Tag gehen wir zu der Mutter und den Kitten gucken nach ihnen, streicheln sie, geben der Mutter Leckerchen, sprechen mit ihnen und machen viele Fotos Natürlich verliert die Mutter auch Fell oder tritt etwas Schmutz von ihren Pfoten mit in die Wurfbox. Die saugen wir behutsam aus. Ein Kind hält die Kitten in einer Ecke fest, ein Bürstenaufsatz auf das Saugrohr, Staubsauger auf die kleinste Stufe und nach und nach höher stellen, während man neben den Babies den Schmutz und Fell aufsaugt. Das sollte man ca. 2 bis 3 x in der Woche machen. Wenn die Babies älter werden... evtl. anfangen Angst zu zeigen vom Staubsauger, diesen wieder etwas niedriger stellen, Kitten auf den Arm, neben das Rohr halten und ganz ruhig streicheln. Es hilft auch das Baby runterzusetzen, neben ihm saugen und das Kitten mit einem Spielzeug oder Wedel abzulenken :-). Der Staubsauger gehört einfach dazu und es wird dem Baby nicht weh tun, also lernt es ihn kennen, sogar mögen.

 

Wenn Sie das Baby täglich mehrmals, stets mit gewaschenen Fingern aus der Box nehmen, es streicheln, mit ihm reden, Fotos machen, dann gehört auch das zu seinem Leben dazu, es ist nicht mehr erschreckend wenn eine Hand sich nähert. Sie streichelt oft :-) und wird gemocht.

 

Eine Raschel fällt runter, ein Besen kippt mal um, alles sind Dinge die uns täglich passieren. Ihr Baby wird es von Anfang an kennenlernen, wenn sie es immer hören und mitbekommen.

 

Das Telefon klingelt, sie sprechen, sie reden wenn sie in das Katzenzimmer kommen oder mit ihren Kindern, ihren Lebensgefährten oder mit den Katzen. Gerede gehört dazu :-).

 

Gehen Sie vorsichtig in den Raum zwischen die Babies, vorsichtig hinknien... aufpassen, dass kein Kitten unter ihnen liegt und zerquetscht wird, das Kitten lernt auch das von Anfang an kennen und vertraut Ihnen. Es wird nicht weglaufen oder sich verkrichen, was es tagtäglich erlebt.

 

 


Stubenreinheit

Die Babies lernen es von der Mutter, wenn die Mutter es ihnen also vormacht. Kann die Katze in ein anderes Katzenklo, worin anderes Streu ist welches sie kennt, wird sie nicht in das Klo mit der für Kitten wichtiges Holzstreu gehen. Also: Mutterkatze mit Kitten in einen Raum woraus sie nicht rauskönnen, bis Mama einige Male im Katzenklo war ;-). Das reicht damit die Babies es lernen :-)

 


Aufzucht der Kitten

Unsere Babies kommen dort auf die Welt, wo es sich die Mutterkatze aussucht, wir zwingen sie nicht in irgend einen Karton oder Kiste bzw. Raum zu gehen. Maybe benutze für ihre erste Entbindung wie angedacht den ausrangierten Hamsterstall..... (immerhin ist das 80-Euro teure selbstgeschusterte Teil noch für etwas gut), ausgelegt mit Zeitungspapier und alten Bettlaken. Allerdings zog sie Tags darauf mit ihren Kitten in den Bettkasten meiner Tochter und war auch nicht bereit den zu räumen, bevor die Kitten 7 Wochen alt und groß genug waren unseren Wohnbereich zu beziehen (mit dem gefährllichen Hund.... haha).

 

Murmel brachte ihre Babies (nach zig mal Probeliegen im Hamsterstall, Bettkasten der Tochter) auf dem Ehebett neben mir - mein Mann ist wegen Sägerei ausquartiert - zur Welt. Von dort aus konnte ich sie tags darauf überreden mit ihren Babies in den Hamsterstall im Schlafzimmer zu ziehen.

Als die Kitten 3 Wochen alt waren und durch den Hamsterstall wackelten und tatsächlich raus kamen, habe ich sie in meine Spezialbox ins Erdgschoss umquartiert: ein Karton mit Pappmaché und Teppich beklebt. Es sollte eine Kratzbox werden. Meiner leuchtenden Wenigkeit.... leuchtete erst durch Vormachen eines der Kitten ein, dass die Kitten doch mit ihren niegelnagelneuen Krallen spielend an der Teppichwand hinaufklettern und seitlich hinunterspringen können..... Gut, wenn sie das raushaben, sind sie auch alt genug hier im Wohnbereich alles unsicher zu machen. Zunächst grenze ich den Laufbereich der Kleinen ab, damit sie immer ein Katzenklo in ihrer Nähe haben mit einem Hasenfreilauf. Ab der 5. Woche... dann können sie schon recht gut klettern, lasse ich sie im Erdgeschoss rumlaufen und sichere nur die Treppe ins Obergeschoss ab, weil ich Angst habe dass sie die Stufen runterfallen.....

 

Wir haben kein Katzenzimmer, wir wohnen sozusagen im Katzenzimmer... blub.


Trotz dessen, dass die Kitten hier wirklich gut sozialisiert und unerschrocken aussziehen muss das nicht heißen, dass sie so auch bleiben. Ein Katerchen der hier auszog, der hier eher selbstbewusst und dominant schien ist im neuen Zuhause sehr schreckhaft und ängstlich bei Klingeln an der Haustür oder fremden Menschen, schnellen Schritten...... Keiner weiß, warum....


Futter

Das Muttertier wird förmlich ausgelutscht von ihren Babies und wird mehr und mehr abnehmen. Ich bin daher dankbar, wenn die Kätzchen irgendwann anfangen das zu futtern, was auch die Mutter frisst. Ich fange mit 3 Wochen an, wenn die Babies schon etwas durch die Gegend wackeln, der Mutter im Beisein der Babeis Nassfutter für Kitten auf einem flachen Ikeateller zu geben. Die Babies gucken sich das schnell ab und tun es ihr gleich. Trockenfutter für Kitten stelle ich in der ersten Zeit noch auf einen Tisch, worauf die Mutter aber die Babies noch nicht kommen. Ab der 5. Woche stelle ich es runter auch für die Babies zugänglich.

 

Die Mutter bekommt ab der Hälfte der Schwangerschaft Kittentrockenfutter.


Charakter

Genauso wie wir Menschen alle unterschiedlich sind, sind es die Katzen auch. Manche Kitten zeigen sich hier als Ruhe in Person, dösen oder schlafen sehr viel, wobei sie im neuen Zuhause richtig aufdrehen, andere Kitten wiederrum, die hier der Flitzebogen sind mit Pfeffer im .... :-D grins, sie können im neuen Zuhause auch ruhig sein. Ich denke auch Katzen passen sich dem Umfeld wohl an.

Ich möchte Ihnen gern sagen wie das von Ihnen ausgesuchte Kitten bei mir ist, was jedoch keine Garantie dafür ist, dass es im neuen Zuhause genauso sein wird :-).


Pflege

Bisher habe ich es noch nicht gemacht, da die Elterntiere unserer Kitten sehr pflegeleicht sind und beinahe nie gebürstet werden müssen, allerdings möchte ich auf Anregung meiner ehem. Kittenkäufer dazu übergehen, die Babies von Zeit zu Zeit mit einer kleinen Babybürste zu bürsten, damit sie es kennenlernen und nicht erschrecken.

Mein Hobby